Aus einem Bericht auf B-TV:
Es ist an der Zeit, ein dunkles Kapitel im Brauchtumswesen offen zu legen: Doping beim Schützenfest. Der viertägige Extrem-Triathlon aus Dauerlaufen, Dauersaufen und Power-Paradieren verlangt den mutigen Teilnehmern jedes Jahr aufs neue alles ab.
Kein Wunder, dass da einige im Konkurrenzkampf zu ganz besonderen Methoden greifen. Wir sprechen hier nicht von harmlosen naturbelassenen Mittelchen, die man sich zur Aufrechterhaltung der Kondition mal schnell reinpfeifen kann. Wir sprechen vom ganz harten Stoff aus der Apotheke: Maloxan forte, Lefax Antidarmbelag und AlkaSeltzer in der XL-Packung. Die während des Festes konsumierten Mengen sollen nach Insiderangaben beträchtlich sein.
Ein schockierter Augenzeuge: „Schon beim Aufmarsch hat der Typ in der weiß-blauen Uniform so eine grüne Tablette eingeworfen. Dann gab es einen riesigen Knall, und der Kerl ist wie von Sinnen losmarschiert. Einfach immer geradeaus. Die ganze Truppe hinterher. Und alles direkt vor meinen Augen. Wahnsinn!“
Doch mal ehrlich: Welcher Schütze hat es noch nicht erlebt? Und wer könnte heute noch vollkommen ohne? Angesichts dieser Strapazen und der unglaublichen Leistungsdichte im Regiment. Denn dicht waren wir ja alle.
In diesem Sinne. Und einen schönen Gruß an den Apotheker.
(( P.S.: Satire fällt unter die Meinungsfreiheit ))