Bitte logge Dich ein, um diesen Beitrag zu lesen.
Alle wollen Höness werden
Nur Unsinn im Sinn
Zugsilber für Jung Jan-van-Werth gestiftet
Damit sich der Nachwuchs als richtiger kleiner Schützenzug empfinden kann, haben wir ein Zugsilber anfertigen lassen.
(( weiterer Text und Foto fehlen ))
Vogelschießen plus Oberstehrenabend
Die kurze Variante, von einem, der nicht dabei war, und alles nur vom Hörensagen kennt, lautet wohl: Es ist keine so gute Idee, Vogelschießen und Oberstehrenabend zu kombinieren. Eines von Beiden lässt man besser weg, vorzugsweise das Vogelschießen.
Wir waren zum ersten Mal seit vielen Jahren beim Fackelzug nicht dabei, was nicht nur dem Zielwasser beim Vogelschuss geschuldet war. Ob man uns wirklich vermisst hat? Man weiß es nicht … Aber nächstes Jahr wird alles besser. Auch mit der einheitlichen Bekleidung (bestimmt) und mit den Fackeln (sowieso).
Werktag im JvW
Vom Dreckloch zur Komfort-Toilette in 32 Stunden. Eigentlich hätten sie uns auf VOX zeigen müssen – zur Prime-Time. Das Super-Team vom JvW rückt an und macht alles klar – vom Abriss bis zur finalen Wanddekoration.
Nun ist es zwar streng genommen nicht unser Dreckloch und das unseres Hauptmanns auch nicht, aber weil wir doch schön auf dem Bauhof von Sebastian unser Schützenbiwak aufschlagen wollten, hatten wir einen Werktag ausgerufen.
Fast alle kamen und packten so eifrig und geschwind mit an, dass am Ende des Tages mehr als die Hälfte der Arbeit getan war und die zwei mitgebrachten Bier-Fässchen noch immer unberührt in der Ecke standen. Wir haben an diesem und den darauffolgenden Tagen:
- die bestehenden Anlagen abgerissen
- einen neuen Boden gegossen
- eine neue Vorwandinstallation mit Toilette und Pissoir angebracht
- ein neues Waschbecken mit Spiegel und Licht installiert
- die Wände und Decke mit Paneelen belegt
- Boden und Vorwandinstallation gefliest
- elektrische Abluft und Deckenstrahler installiert
Heraus kam: Ein Traum in Weiß und lichtgrau. Alles sauber und fein und sogar mit zahlreichen Komfortfunktionen ausgestattet.
Auf jeden Fall eine pfundige Leistung und eine prima Gemeinschaftsaktion, die die Kameradschaft gestärkt hat. Für unser Schützenbiwak und alle größeren Feste sind wir auf der sanitären Seite nun bestens gerüstet.
P.S.: Dass das gesamte Ensemble kurz nach Fertigstellung auf schützengemäße Art eingeweiht wurde, versteht sich von selbst, sollte aber vielleicht besser schnell in den Annalen des Schützenzuges untergehen. Militärstaatsanwalt Danners a.D. hatte zunächst erwogen, die Magensäure aller Verdächtigen zwecks Abgleich in Augenschein zu nehmen. Im weiteren Verlauf der Ermittlungen ließ er jedoch dankenswerter Weise – und nur aus pragmatischen Erwägungen – von diesem Vorhaben ab. (By the way: Wisst ihr eigentlich, wer es war?)
Unser Blumenhorn
Seit unserer Umwandlung von einer Gesellschaft in einen Jägerzug im Jahre 19xx [ Jahr fehlt noch ], ist ein Blumenhorn fester Bestandteil unseres Auftritts auf dem Schützenfest. Das Blumenhorn wird auf den Paraden und bei XXX präsentiert. Jeder Zug aus dem Jägerregiment verfügt über sein eigenes, liebevoll hergerichtetes Horn.
Träger unseres Blumenhorns („Höness“) ist traditionell unser Schützenbruder Swen. Mit dem voluminösen und nicht ganz leichten Blumenhorn auf den Schultern hat er bereits unzählige Kilometer auf den Straßen von Büttgen zurückgelegt.
Früher griff ihm bei dieser anstrengenden Aufgabe gelegentlich unser Schützenbruder Peter Gauger (ausgeschieden xxx) sprichwörtlich „unter die Arme“. Heute übernimmt dies unser Schützenbruder Lutz. Als Bewahrer des Horns außerhalb des Schützenfestes fungiert der Kollege Miti.
In den ersten Jahren haben wir unser Blumenhorn jährlich neu mit Frischblumen bestücken lassen. Seit 19xxx [ Jahr fehlt noch ]verfügen wir über einen Satz an Kunstblumen, damit wir das Erscheinungsbild des Horns regelmäßig verändern können.
(( weitere Fotos vom Blumenhorn fehlen noch ))
Das große Zugsilber
Das große Zugsilber repräsentiert die lange Geschichte unseres Schützenzuges von den Anfängen im Jahr 1949 bis in in die Gegenwart. Es wurde im Jahr XXX gestiftet und regelmäßig im Abstand von einigen Jahren durch neue Plaketten und Medaillons ergänzt, bis es seine heutige Form angenommen hat. Insgesamt XXX Namen für XXX Jahre Schützenfest sind auf diesem Silber verewigt. In seiner aktuellen Fassung umfasst es XXX Plaketten und bringt XXX KG auf die Waage.
(( Fotos vom Zugsilber fehlen noch ))
Jung Jan-van-Werth Schützenfest 2007
Doping beim Schützenfest
Aus einem Bericht auf B-TV:
Es ist an der Zeit, ein dunkles Kapitel im Brauchtumswesen offen zu legen: Doping beim Schützenfest. Der viertägige Extrem-Triathlon aus Dauerlaufen, Dauersaufen und Power-Paradieren verlangt den mutigen Teilnehmern jedes Jahr aufs neue alles ab.
Kein Wunder, dass da einige im Konkurrenzkampf zu ganz besonderen Methoden greifen. Wir sprechen hier nicht von harmlosen naturbelassenen Mittelchen, die man sich zur Aufrechterhaltung der Kondition mal schnell reinpfeifen kann. Wir sprechen vom ganz harten Stoff aus der Apotheke: Maloxan forte, Lefax Antidarmbelag und AlkaSeltzer in der XL-Packung. Die während des Festes konsumierten Mengen sollen nach Insiderangaben beträchtlich sein.
Ein schockierter Augenzeuge: „Schon beim Aufmarsch hat der Typ in der weiß-blauen Uniform so eine grüne Tablette eingeworfen. Dann gab es einen riesigen Knall, und der Kerl ist wie von Sinnen losmarschiert. Einfach immer geradeaus. Die ganze Truppe hinterher. Und alles direkt vor meinen Augen. Wahnsinn!“
Doch mal ehrlich: Welcher Schütze hat es noch nicht erlebt? Und wer könnte heute noch vollkommen ohne? Angesichts dieser Strapazen und der unglaublichen Leistungsdichte im Regiment. Denn dicht waren wir ja alle.
In diesem Sinne. Und einen schönen Gruß an den Apotheker.
(( P.S.: Satire fällt unter die Meinungsfreiheit ))